B-Jugend Landesliga Nord

SG Kitzingen/Mainbernheim – HC Erlangen II (9:9) 20:19 Die B-Jugend der SG Kitzingen/Mainbernheim setzt als Neuling weiter ihre Duftmarken in der Landesliga. Am Samstag war der Bundesliganachwuchs aus Erlangen zu Gast in der TGK-Arena . Die Halle platzte ob der vielen Zuschauer fast aus allen Nähten und die tolle Stimmung versprach einen heißen Tanz auf dem Parkett. Beide Teams starteten hochkonzentriert in die Partie. Von rechtsaußen eröffnete Florian Schneider den Torreigen mit einem pfiffigen Bauerntrick gegen seinen Mannschaftskollegen aus dem Bayernkader Basti Peschko im Erlanger Kasten. Apropos Torreigen – daraus wurde bei diesem Spiel nichts. Beide Abwehrreihen standen bombenfest in ihrer 6:0 Formation. Die Angreifer versuchten alles und packten ihre ganze Trickkiste aus, aber an beiden Kreislinien war für die meisten Aktionen Schluß mit lustig. Daneben boten auch die Keeper beider Mannschaften ganz großes Kino, so daß auch Distanzwürfe meist nicht den erwünschten Erfolg brachten. Der SG Rückraum mit Ansgar Ochel, Oli Eckert und Florian Schneider versuchte als letztes Mittel mit aggressiven Durchbrüchen Siebenmeter und Zeitstrafen gegen die Erlanger zu provozieren, was eigentlich auch gut funktionierte. Leider wurde über die Hälfte der Strafwürfe versemmelt und das Überzahlspiel geriet mehr zum Nach- als zum Vorteil. Leistungsgerecht mit einem Unentschieden zur Pause verschwanden beide Mannschaften zum Kriegrat in die Kabine. Nach Wiederanpfiff schien sich das Glück auf die Erlanger Seite zu wenden. Mit 12 :14 konnten sie sich mal kurzzeitig etwas Luft verschaffen. Aber die SG-ler bissen sich in die Partie zurück und in der 45. Minute war beim 14:14 wieder alles offen. Florian Schneider bekam jetzt vom Erlanger Coach einen liebevollen Betreuer auf die Füße gestellt, um seinen Aktionsradius einzudämmen. Auf den entstandenen Freiraum hat Kreisläufer Felix Maier aber nur gewartet. Gekonnt setzte er seinen Körper ein, und war fast nur auf Kosten eines Gegentores oder eines Strafwurfes zu halten. Mühsam erarbeiteten sich nun die SG-ler einen 3-Tore-Vorsprung zum 17:14. Aber die Nürnberger Vorstädter ließen nicht locker und glichen mit wütenden Angriffen wieder zum 18:18 aus. Coach Michi Burger nahm die Auszeit, um seine Jungs nochmal auf die letzten 3 Spielminuten einzustellen und die letzten Reserven einzufordern. Letzlich wurde die Partie durch das etwas bessere Nervenkostüm der SG-ler entschieden. Sie suchten in den letzten Aktionen konsequent den freien Mitspieler, was dann auch mit einem Feldtor und einen Siebenmeter belohnt wurde, während die Erlanger vergeblich mit Fernwürfen die Entscheidung zu erzwingen versuchten. Eine tolle Show von beiden Seiten mit allem was ein Handballspiel ausmacht. Klasse Torhüterleistungen, großartige Defensivarbeit und in der Offensive Kampf um jeden Zentimeter des verharzten Hallenbodens. Bemängeln kann man auf SG-Seite nur, daß man eigentlich zu viele Großchancen in Form von Siebenmetern und freien Würfen liegenließ, was sich auch fast gerächt hätte. Nicht unerwähnt bleiben soll auch das Würzburger Schiedsrichtergespann, die die nicht einfache Partie jederzeit im Griff hatte. Die beiden ließen das Spiel lange laufen, ließen aber trotz der Hektik keine überharte Gangart der Akteure zu. SG Kitzingen/Mainbernheim Christoph Renzing(Tor), Marius Olbrich, Florian Schneider (6/2), Ansgar Ochel (1), Oliver Eckert (4/1), Stefan Markert, Christopher Hoffmann (1), Fabian Hildebrand, Felix Maier (6/2), Josh Schmitt (2), Andreas Neeser HC Erlangen Sebastian Peschko (Tor), Josh Rummel, Michael Huschke (1), Paul Will (2), Jendrik Großhauser, Sebastian Woidlich (1), Kevin Westphal (2), Peter Haberzettl (6), Jan Wislecenius (4/1), Patrick Maier (1/1), Lucas Krämer, Moritz Distler (2), Mark Merk