B-Jugendspiel am 06.11.2010

Verrücktes Spiel der SG-Jugend
 

SG Kitzingen/Mainbernheim – TSV Mellrichstadt (11:12) 30:21


Als der erwartet schwere Gegner für die Kitzinger Jungs erwiesen sich die Kontrahenten aus Mellrichstadt. Über zwei Drittel der Spielzeit lagen die Rhöner eigentlich komfortabel mit zeitweise 4 Toren in Front und keiner gab mehr einen Pfifferling auf einen Heimsieg der SG-Jungs . Die Anfangsphase war geprägt von vielen technischen Fehlern auf beiden Seiten und den Zuschauern bot sich mehr Handballkrampf als Handballspiel. Die Mellrichstädter hatten ihre Vorteile in der Spielanlage, während die heimische Truppe grösstenteils nur durch Einzelleistungen zu überzeugen wußte. Zur Erleichterung aller Beteiligter pfiff der Schiedsrichter das müde Treiben auf der Platte nach 25 Minuten zum Pausentee ab. Nach den Traineransprachen mußte doch jetzt endlich neuer Schwung in die jungen Spielerbeine kommen. Bis zur 35 Minute änderte sich aber wenig. Die Mellrichstädter Jungs spielten ihren Stiefel mit ihrem Vorsprung im Rücken herunter und die SG-Jungs wurstelten gemütlich weiter vor sich hin. Entweder hatte das Kitzinger Trainergespann mit Michi Burger und Albert Fresz hellseherische Fähigkeiten oder einfach nur Nerven wie Drahtseile. Jeder erwartete eine Auszeit der normalerweise höchst emotionalen Coaches, doch ganz gelassen beobachteten die beiden das Spiel und flachsten mit den Ersatzspielern. Was sich dann im letzten Drittel dieser Partie abspielte, war nicht nur für den Verfasser unerklärlich. Wie aus dem heiteren Himmel legten die Mainstädter drei Gänge zu, egalisierten wie selbstverständlich den MellrichstädterVorsprung und schossen ihren Gegner bis zum Schlußpfiff fast aus der Halle. Keeper Christoph fing nach durchwachsener Leitung in der ersten Hälfte jetzt fast jeden Ball und im Angriff war jeder Versuch ein Treffer. Ehrlicherweise muß man sagen, daß der Sieg eindeutig zu hoch ausfiel und man hätte sich bei der schwachen Leistung über weite Strecken der Partie sich über eine Niederlage nicht beschweren können. Anscheinend haben Trainer und Spieler wie ein altes Ehepaar eine Geheimsprache enwickelt, die auf Knopfdruck, auch ohne viele Worte eine ungeahnte emotionale Erregung vermittelt. Falls das aber alles so geplant war , lieber Michi, hänge dein Studium an den Nagel und schreibe Krimis. Der nächste Buchpreis ist dir dann schon sicher.

Überschattet wurde das Geschehen, leider durch viele Verletzungen der Spieler auf beiden Seiten, die meist ohne Einfluß ihrer Gegenspieler zustande kamen. Besonders Markus Reinhart hat es schlimm erwischt. Neben Kreisläufer Max Hartner nun schon der zweite Krückenhopser im Team.Gute Besserung ihr beiden, und schaut, daß ihr bald wieder auf die Beine kommt.


Thomas


Es spielten:

Christoph Renzing (Tor), Markus Reinhart (6), Andreas Neeser (1), Stefan Markert, Jonas Fiebig, Chritian Herbig (5), Christopher Hoffmann (1), Janis Bardon, Florian Schneider (4), Oliver Eckert (13/5)

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